"Es liegt nicht an der eigentlichen Technik. Sondern an der unpassenden Management-Methode."
Sophie von Schierstaedt
Viele Unternehmen sind fast bereit für KI – und zögern dann doch. Nicht, weil die Technologie zu komplex wäre. Sondern weil das gewohnte Steuerungssystem nicht mehr greift.
In vertrauten Umfeldern mit bekannten Regeln funktioniert klassisches Projektmanagement hervorragend. Es plant, kontrolliert und liefert Ergebnisse. Allerdings scheitert genau diese Logik im Umgang mit KI.. Denn KI ist kein sicherer Raum. KI ist unbekanntes Terrain.
Klassisches Projektmanagement scheitert im unbekannten Terrain
Das klassische Projektmanagement geht von einem Ziel aus, das klar definiert ist – und darüber hinaus von einem Weg, der planbar erscheint. Doch in der Arbeit mit KI steht das Ziel oft gar nicht fest. Der Nutzen muss erst entdeckt werden. Mit anderen Worten: Was möglich ist, zeigt sich erst im Prozess.
Der Bedarf nach Kontrolle und Sicherheit macht Sinn, aber bei bei der Einführung von KI ist das hinderlich. Denn das, was man mit KI erreichen kann, liegt jenseits bekannter Routinen. Genau an diesem Punkt versagen die klassischen Werkzeuge: Sie fragen nach richtig oder falsch. Doch in der KI-Transformation geht es um passend oder nicht passend.
Vergleich: Klassisches vs. Agiles Projektmanagement in KI-Projekten
Klassisches Projektmanagement | Agiles Projektmanagement |
---|---|
Ziel muss im Voraus definiert sein | Ziel kann sich im Prozess klären |
Fester Projektplan | Kurze Sprints mit viel Feedback |
Erfolg = Abweichungsfreiheit | Erfolg = Lernfortschritt |
Verantwortung bei Projektleitung | Verantwortung im Team verteilt |
Optimierung vorhandener Prozesse | Erkundung neuer Möglichkeiten |
„Richtig“ oder „falsch“ | „Passend“ oder „nicht passend“ |
Agilität ist mehr als Methode – sie ist Führungslogik für Ungewissheit
Agilität ist nicht nur ein Framework – es ist eine Denkweise. Statt Planung steht bei ihr das Erkunden im Mittelpunkt. Statt Kontrolle tritt Verantwortung in den Vordergrund. Und sie stellt nicht die Frage: Was ist richtig?, sondern: Was ist im Moment passend?
Diese Logik ist nicht weichgespült – sie ist präzise. Denn sie verlangt Führung unter Unsicherheit. Daher braucht es Mut zur Entscheidung – auch ohne alle Antworten zu kennen. Und eine Kultur, in der Lernen wichtiger ist als Recht haben. Laut Bitcom.org ist „Agilität kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Bewältigung von Komplexität und Dynamik in Organisationen.“ (Quelle Bitkom.org)
„Passend“ statt „richtig“ – ein Grundprinzip der KI-Navigation
In der agilen Welt zählt nicht, ob etwas objektiv richtig ist – sondern ob es in diesem Moment für dieses Team in diesem Kontext funktioniert. Genau diese Haltung braucht es beim Einstieg in KI.
Zugegeben: Es gibt nicht den richtigen Einstieg.
Aber es gibt einen passenden.
Und dieser passende Einstieg hängt davon ab, wo das Unternehmen heute steht. Beispiele:
- Taskforce-Modell: Ein interdisziplinäres Team erforscht Chancenfelder, sammelt Hypothesen und priorisiert nächste Schritte.
- Pilot-Modell: Ein kleines Team startet mit einem konkreten Use Case – schnell, iterativ, sichtbar.
- Kultur-Modell: Ein breiter Ansatz sensibilisiert Teams, schafft erste Berührungspunkte und baut Grundlagenkompetenz auf.
Die KI-Unternehmensanalyse – Ihr Kompass im unbekannten Terrain
Wer sich auf unbekanntes Terrain begibt, braucht keinen Fahrplan – sondern einen Kompass. Genau das bietet die KI-Unternehmensanalyse von Schierstaedt Consulting: Orientierung ohne Vorfestlegung, Klarheit ohne Simplifizierung.
- Analysegespräch: „Wo stehen Sie gerade?“
- Raum für Ihre Fragen und Unsicherheiten
- Überblick über mögliche Einsatzbereiche
- Schriftlicher Bericht mit Priorisierung
- Konkrete Empfehlungen für Ihre nächsten Schritte
- Abschlussgespräch zur strategischen Einordnung
Fazit: Wer in die KI führen will, muss anders navigieren
KI ist kein Softwareprojekt. Es ist ein arbeits-kultureller Schritt. Und wer ihn gehen will, braucht keine Patentrezepte – sondern passende Wege. Die Friedrich-Ebert-Stiftung sagt dazu: „Agile Denk- und Arbeitsweisen lassen sich überall dort (…) anwenden, wo Produkte und Projekte entwickelt werden.“ (Quelle)
Zusammengefasst geht es bei der KI nicht um „richtig“ oder „falsch“. Sondern um passend oder nicht passend. Das ist die Haltung, mit der Führung in der KI gelingt. Die Technik ist nicht die Hürde. Sondern wie wir sie managen. Ich unterstütze Sie dabei, den passenden Start zu finden.
Sie stehen an der Schwelle zur KI – und möchten einen klaren, bewussten Einstieg?
Fragen und Antworten zum KI-Einstieg
Warum scheitern viele Unternehmen beim Einstieg in KI?
Viele Unternehmen scheitern nicht an der Technologie, sondern an der Führung. Klassische Methoden brauchen klare Ziele. Doch genau diese Klarheit fehlt im Kontext von KI häufig. Erfolgreiche Einstiege erfordern agiles Denken und passende Steuerungsmodelle.
Was ist der Unterschied zwischen klassischem und agilem Projektmanagement bei KI-Projekten?
Klassisches Projektmanagement plant von einem festen Ziel aus, agile Methoden ermöglichen flexible Anpassung und Lernen im Prozess. In der KI-Einführung ist das agile Vorgehen häufig besser geeignet, da es Unsicherheit produktiv nutzt.
Wie hilft die KI-Unternehmensanalyse beim Einstieg?
Die KI-Unternehmensanalyse schafft Klarheit über den aktuellen Stand, identifiziert relevante Einsatzfelder und zeigt passende nächste Schritte auf – individuell abgestimmt auf das jeweilige Unternehmen.